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Am 23.9.2015 findet der jährliche Bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. Wie in den Vorjahren nimmt die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern mit zahlreichen Fachstellen aus ihrem Kompetenznetzwerk Glücksspielsucht daran teil. Mit von der Partie ist auch die Fachstelle des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. Petra Müller, Leiterin der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme, und ihre Kollegin, die Sozialpädagogin Katrin Ertl zu den Hintergründen: „Die Zahl der Menschen mit glücksspielbezogenen Problemen ist besorgnis-erregend, allein in Bayern gehen wir aktuell von rund 37.000 pathologischen Spielern aus.“

Was ist dieses Geocachen eigentlich? Beim Geocachen handelt es sich um eine Art moderne, GPS-unterstützte Schnitzeljagd. Die Verstecke = Geocaches werden über ihre geographischen Koordinaten im Internet auf bestimmten Plattformen veröffentlicht und können mit Hilfe eines GPS-Gerätes gefunden werden. Es gibt weltweit mehrere Millionen Geocaches mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Dieses Hobby lässt sich zu jeder Uhrzeit ausüben.

„Vorhin kam ein Mann vorbei, der meinte, er findet sehr gut, was wir hier machen, denn er sei selbst Alkoholiker“, sagt Ingrid Griebel. Die Mitarbeiterin der Psychosozialen Suchtberatungsstelle der Würzburger Caritas informierte zum Auftakt der Aktionswoche Alkohol auf dem Würzburger Sternplatz darüber, was passieren kann, wenn man zu viel trinkt. Dies geschah unter anderem mit einer riesigen Bodenzeitung, auf der eine Menge Mythen über Alkohol zu lesen waren.

In Deutschland gibt es bis zu 1,9 Millionen medikamentenabhängige Menschen. Hinzu kommt eine große Zahl an Personen, welche in verschiedenen Abstufungen in problematischer Form Arzneien konsumieren. Es ist allerdings von einer beträchtlichen Dunkelziffer auszugehen. Wie hoch der Arzneiverbrauch in Deutschland tatsächlich ist, lässt sich vor allem aus den Berichten der Krankenkassen zum Arzneiverbrauch ableiten. Zu den Risikogruppen zählen vor allem Frauen, ältere Menschen, Personen welche unter chronischen Schmerzen und/oder Ängsten leiden und Personen die bereits von Alkohol und/oder Drogen abhängig sind. Viele Menschen sind verblüfft zu hören, dass in Deutschland mehr Menschen von Medikamenten abhängig sind als vom Alkohol.

Poker, Lotto, Spielautomaten oder Fußballwetten – für immer mehr Menschen wird Glücksspiel zur Sucht. Anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen Glücksspielsucht am 25. September hat die Beratungsstelle der Würzburger Caritas mit einer Kinoveranstaltung auf das Thema aufmerksam gemacht.

Lotto, Geldspielautomat, Pferde- oder Fußballwetten. Viele hoffen auf den ganz großen Wurf, den richtigen Tipp, den großen Gewinn; viele sind dem Glücksspiel längst verfallen und ruinieren durch ihre Sucht sich selbst, Familie und Freunde. Am 25. September findet bayernweit der Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. Die Beratungsstelle der Würzburger Caritas lädt am 24. September zu Film und Gespräch ins Central Programmkino ein.

Präsentiert von der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme – Der Film zeigt junge Menschen in ihrem Umgang mit unterschiedlichen Formen des Glücksspiels: Glücksspielautomaten, Online Poker, Lotto und Sportwetten.

Im Rahmen des von der EU geförderten Leonardo Projektes zur Förderung der Aus- und Weiterbildung und vor allem der grenzüberschreitenden beruflichen Bildung besuchten Ernest Cherrett, Leiter einer stationären Suchthilfeeinrichtung in Malta, und seine Kollegin Marthese Borg Petra Müller und ihr Team in der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme (PsB) der Caritas am Röntgenring.

Ein chinesisches Sprichwort besagt „Auch eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt!“ Die ersten Schritte haben Sie bereits zurückgelegt? Jetzt planen Sie Ihre weitere Reiseroute und freuen sich über Weggefährten? Dann sind sie in dieser Gruppe richtig!

Im Rahmen der Aktionswoche Alkohol (http://www.aktionswoche-alkohol.de/) beteiligte sich die Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. an einer Gemeinschaftsaktion des regionalen institutionsübergreifenden Arbeitskreises zur Suchtprävention in Stadt und Landkreis Würzburg „Das Netz“ (http://www.das-netz-wuerzburg.de/).

„Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.“ Den Spruch kennt ein jeder, Betroffene die wenigsten. Nicht weil es so wenige gäbe. Aber diese Abhängigkeit wird meist schamhaft verschwiegen, bleibt lange Zeit ein unentdecktes Geheimnis.Rund 300.000 Menschen in Deutschland können nicht mehr über sich selbst bestimmen, haben keine Kontrolle über ihr Spielverhalten, trotz drohender oder bereits entstandener gravierender Folgen im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld. Sie sind krank. Süchtig nach dem, was für die meisten nur ein gelegentliches Freizeitvergnügen darstellt:

Irgendwann genügte Rolf Ruppert (Name geändert) das Glas Bier am Abend nicht mehr. Schon auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kaufte er sich eine Flasche am Kiosk. Die trank er im Zug. Über die Jahre konsumierte der heute 45-Jährige immer mehr Alkohol. Ende vergangenen Jahres wandte er sich an die Suchtberatungsstelle der Caritas. Knapp 230 Menschen mit Alkoholproblemen aus Stadt und Kreis Würzburg fanden hier 2012 Hilfe - 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

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