header Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme
Die Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme des Orts- und Kreiscaritasverbandes Würzburg kann in diesem Sommer bereits auf fünf ereignisreiche und erfolgreiche Jahre im Kampf gegen die zunehmend grassierende Glückspielsucht zurückblicken.„Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 haben wir in unserer Beratungsstelle bereits 375 Menschen mit pathologischem oder problematischem Glücksspielverhalten sowie deren Angehörige beraten und behandelt“, sagt Petra Müller Leiterin der Beratungsstelle, und ergänzt, dass man in Würzburg das Beratungsangebot für Klienten mit glücksspielbezogenen Problemen sehr gut etablieren konnte. Ein toller Erfolg für alle Mitarbeiterinnen.

Glücksspielsucht ist keine Randerscheinung

Müller: „Einerseits freuen wir uns natürlich darüber, dass unser Angebot so gut angenommen wird, andererseits zeigen die stetig steigenden Klientenzahlen aber auch, dass der Bedarf an Beratungen und Beratungsstellen immer größer wird. Glücksspielsucht ist längst kein Nischenthema mehr, ganz im Gegenteil“, sagt die erfahrene Therapeutin. Allein in Bayern gelten nach aktuellen Erhebungen der Landesstelle Glücksspielsucht über 28.000 Menschen als pathologische Glücksspieler, weitere 34.000 zeigen bereits ein problematisches Spielverhalten. Im Durchschnitt haben pathologische Spieler 30.000 Euro Schulden und ziehen rund zehn Personen aus ihrem persönlichen und beruflichen Umfeld in Mitleidenschaft. Um den Menschen in ihrer Not zu helfen, suchen die Therapeutinnen mit den Betroffenen nach individuellen Lösungen, um die Spielsucht in den Griff zu bekommen. Dazu zählen neben diagnostischen und Interventionsverfahren und Gesprächen auch ganz konkrete Tipps für den Alltag, etwa Strategien, wie sich der Betroffene dem nahezu unwiderstehlichen Zwang zu spielen widersetzen kann oder wie viel Geld er mitnimmt, wenn er aus dem Haus geht. Auch beim Vermitteln in eine angeleitete Gruppe für Spieler, in eine stationäre Therapie oder in eine Schuldnerberatungsstelle stehen die Suchtberaterinnen den Betroffenen zur Seite. Doch nicht nur für die Spieler selbst sind die Therapeutinnen da: Auch wenn Angehörige mit der Problematik nicht mehr klar kommen, stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.

Einmalig in Deutschland

Die Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme, des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V., ist eine von der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) finanzierte Fachstelle. Um möglichst flächendeckend eine professionelle Versorgung von Betroffenen und deren Angehörigen sicherzustellen, finanziert die LSG bayernweit 24 halbe Fachstellen und hat darüber hinaus ein Kompetenznetzwerk ins Leben gerufen, dem rund 40 weitere Suchtberatungsstellen angehören. Damit haben Betroffene und deren Angehörige im Freistaat mehr als 60 Anlaufstellen – ein bundesweit einmaliges Angebot. 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme
Friedrich-Spee-Haus
Röntgenring 3
97070 Würzburg
Tel.: 0931 38659-180
Fax.: 0931 38659-189
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www.suchtberatung-wuerzburg.de

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